Alsfelder CDU wie Raubritter unterwegs

Alsfelds CDU-Bürgermeister Paule scheint unter die Raubritter gegangen zu sein. Da schreibt er mal so aus der Hüfte einen Brief an seine Bürgermeisterkollegen der kleinen umliegenden Gemeinden mit dem Vorschlag, sie sollten sich doch bitte von Alsfeld eingemeinden lassen.

Die zurückweisende Antwort auf dieses feindliche Übernahmeangebot kam postwendend und das zu Recht.rathaus-pranger-alsfeld

Die freiwillige interkommunale Zusammenarbeit ist sicherlich eine gute und nützliche Sache. Die große Stärke der kleinen Kommunen ist aber die Bürgernähe der Verwaltung, das sind die kurzen Wege und vor allem die Nähe zu kommunalpolitischen Entscheidern. Alles dies verliert sich bei der Konzentration in großen Einheiten.

Wie solche Fusionsvorhaben bei den Bürger*innen ankommen, konnte man vor Jahrzehnten bei der Zwangsvereinigung von Gießen und Wetzlar verfolgen. Das hatte dann auch keinen Bestand.

Bei einer Fusion der kleinen Kommunen mit Alsfeld lägen fast alle Vorteile bei Alsfeld. So gesehen, kann man den Vorstoß von Paule verstehen. Allerdings hat er sich bei den Kommunalpolitikern und vor allem den Bürgermeisterkollegen keine Freunde gemacht.