Gute Ratschläge der CDU

„Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“,  mit diesem hausbackenen Sprichwort umschreibt die Alsfelder CDU ihre finanzpolitische Kompetenz für die solide Haushaltsführung in Alsfeld der letzten Jahre.


Eine städtische Finanzpolitik auf der Basis solch simpler Einsichten könnte einen in Angst und Schrecken versetzen. Also Sparbücher sind bei derzeitigem Niedrigstzins nicht der Renner und Lebensversicherungen wohl auch nicht. Und bei einer Inflation taugt der Sparstrumpf auch nicht viel. Und ob man sich den Titel eines Sparkönigs als volkswirtschaftliche Maxime erwerben möchte, ist auch fragwürdig.

Und dabei stammen die finanziellen Überschüsse für Alsfeld zunächst aus gestiegenen Einnahmen aus Steuern und Zuschüssen und entspringen mitnichten der Kunst des Bürgermeisters und schon gar nicht dem Tugendpfad des Sparens. Denn die eigentlich geplanten jährlichen Ausgaben sind von 29 Millionen Euro 2016 auf 37 Millionen für 2020 angestiegen. Die tatsächlichen Ausgaben lagen allerdings deutlich unter diesen Planungen. Das war aber weniger kluger Sparstrategie geschuldet als vielmehr dem Umstand, dass geplante Maßnahmen nicht zeitgerecht umgesetzt werden konnten.

So lagen die jährlichen Überschüsse Alsfelds seit 2016 in Millionenhöhe über den eingeplanten  und machten Bürgermeister Paule in den Augen der CDU zum Hexenmeister der Haushaltspolitik.