Übergangslösungen am Bahnhof geboten

Nach vielen Jahren der Kritik und des Wartens soll 2024 der barrierefreie Umbau des Alsfelder Bahnhofs erfolgen. Die Fraktion der Alternativen Liste Alsfeld sieht nach einigen Recherchen die Möglichkeit, übergangsweise schon vorab den Zugang zu den Zügen der Vogelsbergbahn zu verbessern, heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktion dazu.

In einem Antrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung schlägt die ALA vor, dass sowohl mit der Deutschen Bahn als auch dem privaten Eigentümer des Bahnhofsgebäudes über Möglichkeiten verbesserter Zugänge zu den Zügen der Vogelsbergbahn für Menschen mit Gehbehinderungen, Rollstuhlfahrern und Fahrgästen mit Fahrrädern verhandelt werden soll. 

Zu klären wäre, ob ein Zugang zum Bahnsteig 1 von der Bahnhofstraße aus mit einem befahrbaren Belag versehen werden kann und ob die Immobilienverwaltungsgesellschaft die Zustimmung erteilt, dass an der westlichen Giebelseite des Hauses ein stufenfreier Zugang vom Gehweg der Bahnhofstraße zu dem verlängerten Bahnsteig 1 über ihr Grundstück angelegt würde, der von Rollstuhl- und Radfahrern benutzt werden kann, heißt es in der Antragserläuterung der ALA.

Zu klären wäre weiterhin, ob am Alsfelder Bahnhof eine veränderte Zugführung umgesetzt werden kann, der vorsieht, dass nach Schaffung des oben beschriebenen Zugangs alle Züge nach Gießen und möglichst auch viele Züge nach Fulda am Gleis 1 abfahren können.
Der Bahnsteig 1 ist mit 3,5 m Breite ausreichend breit genug als Rad- und Rollstuhlweg.
Eine Verlagerung der Zugabfahrten auf Gleis 1 würde wohl während der zukünftigen Bauarbeiten am Mittelbahnsteig in 2024 ohnehin erforderlich werden, heißt es seitens der ALA.