ALA: Mehr für Klimaschutz und Barrierefreiheit

Die wissenschaftlichen Daten zur wachsenden CO2 Belastung und der weiteren Erderwärmung zwingen zu der Erkenntnis, dass beim Umwelt-und Klimaschutz auf allen Ebenen mehr gemacht werden muss und dass es schneller geschehen muss, heißt es in einer Pressemitteilung der Alternativen Liste Alsfeld dieser Woche. Die Stadtverordneten der ALA sind deshalb der Überzeugung, dass die Alsfelder Stadtpolitik ihre Klimaschutzbemühungen erheblich über das bisherige Maß der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben steigern müsse. Das betrifft vor allem die Bereiche, wie die Energiewende, ökologisches Bauen und die Verkehrspolitik, so die ALA.

Vor diesem Hintergrund beantragt die ALA-Fraktion für den kommenden Haushalt eine Stelle für eine zweite Klimaschutzbeauftragte / einen Klimaschutzbeauftragten, um auch personell den steigenden Anforderungen gerecht werden zu können. 

Alsfeld hat eine Förderrichtlinie zum Klimaschutz, die mit einem Förderbudget von seinerzeit 50.000 Euro völlig unterfinanziert war. Bei Neubauten gibt es schon gesetzliche Mindestanforderungen zur Nutzung erneuerbarer Energien.  Um aber vor allem den Ausbau von erneuerbaren Energien auch beim Bestand zu fördern, möchte die ALA die Anhebung der Fördersumme auf 200.000 Euro für 2022. 

Im Haushaltentwurf der Stadt sind etliche Straßenbauprojekte geplant. Gleichzeitig sind erhebliche Mittel für ein Radwegekonzept vorgesehen. Die ALA-Fraktion ist der Auffassung, dass die Stadtverordnetenversammlung die Vorhaben im kommenden Jahr im Sinne einer ökologischen Planung, d.h. einer Verkehrswende zugunsten von Fußgängern und Radfahrern in der Stadt umsetzen sollte.

Beim Thema Gleichstellung behinderter Menschen und Barrierefreiheit liegt die Stadt weit hinter den Erfordernissen zurück. So müssten eigentlich bis zum 1. Januar 2022 alle Bushaltestellen barrierefrei sein – sind sie in Alsfeld aber bei weitem nicht. Die ALA-Fraktion fordert einen Umbau der Haltestellen bis 2025 und ein Investitionsvolumen dafür von einer Millionen Euro zwischen 2023 und 2025.