Freiland-Solaranlagen: CDU/UWA müssen Blockade beenden

Die CDU/UWA Koalition ist gegen Freiland-Photovoltaikanlagen, die Flächen der Landwirtschaft entziehen, heißt es im Koalitionsvertrag. Daraus hat die Alsfelder Koalition bisher eine Totalblockade für Interessenten von solchen Solaranlagen gemacht. CDU und UWA glauben, es gäbe für die Gewinnung von Strom aus Solaranlagen genügend Potential auf den Dächern der Alsfelder Häuser.
 
Vor dem Hintergrund einer notwendig beschleunigten Energiewende und des Ausbaus von Anlagen erneuerbarer Energien müssen CDU und UWA schleunigst umdenken, meint die Alternative Liste Alsfeld.
 
Die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft wollen verstärkt landwirtschaftliche Flächen für die Photovoltaik nutzen. Die Bundesregierung will den Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik voranbringen und hat entsprechende Regelungen in den Gesetzentwurf des sogenannten Oster-Pakets aufgenommen.
 
Verschiedenste Techniken für Freiflächen-Solaranlagen, sogenannte Agri-PV-Anlagen lassen weiterhin landwirtschaftliche Bearbeitung und Nutzung zu, so die ALA. Die Flächen müssen also gar nicht der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden.
 
Der Teilregionalplan Mittelhessen / Energie weist bei den Alsfelder Ortsteilen Vorbehaltsgebiete für Solaranlagen im Gesamtumfang von 182,1 ha Fläche aus, die mit Bedacht nutzbar wären, meint die ALA. Es sei deshalb nicht nur notwendig, die bisherige Blockade aufzugeben, sondern umgekehrt geboten, dass die Stadt Initiativen ergreift, um kommunal und genossenschaftlich Flächen für die solare Nutzung möglich zu machen.