Kommunale Wohnungsbaugesellschaft gründen

Um den Bedarf an preiswerten Mietwohnungen zu decken, soll die Stadtverordnetenversammlung die Initiative zur Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft auf Kreisebene ergreifen an der neben dem Kreis die Kommunen beteiligt sind oder alternativ eine städtische Wohnungsbaugesellschaft gründen. So steht es in einem Antrag der Alternativen Liste Alsfeld für die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.
 „Wir hatten diesen Vorschlag in unser Kommunalwahlprogramm geschrieben. Es ist Zeit, die Sache ins Rollen zu bringen“, meint Michael Riese in der jüngsten Pressemitteilung der ALA.

Bereits 2011 haben die Paritätischen Wohlfahrtsverbände das erste Mal Alarm geschlagen, dass es im Vogelsberg zu wenige erschwingliche Wohnungen gäbe, vor allem fehle es an kleinen Wohnungen und an altersgerechten Mietwohnungen. 2017 hat sich auf Initiative der Linken im Kreistag der zuständige Ausschuss in einer Fachanhörung mit dem Mietwohnungsproblem im Vogelsberg beschäftigt. Der Kreistag habe dann einhellig eine Resolution an die Landesregierung beschlossen, den Vogelsbergkreis in die Wohnungsförderprogramme aufzunehmen.

Das sei nicht passiert und substanzielle Verbesserungen gäbe es bisher auch nicht, heißt es weiter.

Private Investoren rechnen derzeit mit mindestens 11 Euro pro Quadratmeter, wenn sich ein Neubau lohnen solle. Für den Bedarf an sozialen Mieten könne man dann nicht allein auf den Investorenmarkt setzen, da müsse dann eine Wohnungsbaugesellschaft in öffentlicher Hand tätig werden, heißt es abschließend.