Alsfeld als Scheinzwerg

„Bürgermeister Paule sonnt sich derzeit in den schönen Zahlen seines Haushaltsentwurfs für 2019. Aber bei all dem vielen Licht, gibt es auch Schatten”, meint Michael Riese von der Fraktion der Alternativen Liste in einer Pressemitteilung.

Bürgermeister Paule ist erfreut, dass seine tatsächlichen bzw. prognostizierten Haushaltsergebnisse immer über den Planzahlen lagen. Und dies sogar im hohen sechs- oder siebenstelligen Bereich erheblich:

So lag 2016 das Ergebnis 1,2 Millionen Euro über dem Plan und 2017 sogar um 2,7 Millionen. Während es 2018 wohl nur so 900.000 Euro waren.

Kämmerer sehen solche Entwicklungen gerne und meinen besonders verantwortlich und zurückhaltend zu planen, damit es hinterher schön gelungen aussieht, meint Riese. Eigentlich läge es in der Verantwortung des Bürgermeisters gegenüber den Stadtverordneten nicht zurückhaltend, sondern realistisch zu planen, kritisiert Riese.

So große Abweichungen vom Plan bedeuten entweder, dass der Bürgermeister nicht zu planen versteht oder es steckt politisches Kalkül dahinter, meint Riese.

Wenn er die Kommune arm rechnet, fällt es leichter, Finanz-Forderungen der Opposition wegen der Haushaltsgrenzen abblitzen zu lassen. Ist das Ergebnis dann doch bombig, kann der Bürgermeister sich für sein Geschick feiern lassen, meint Riese abschließend.