Weihnachten ist die Zeit der Wunder und so kommt es, dass »Tarif und Beförderungsbestimmungen« für den Stadtbus schon geändert werden sollen, noch bevor das Vorhaben startet, erklärt Michael Riese von der Alternativen Liste Alsfeld.
Nun soll möglich sein, was vorher ausgeschlossen worden ist: Im Stadtbus gelten auch die Fahrkarten des RMV.
In der Vorlage des Bürgermeisters an die Stadtverordnetenversammlung heißt das dazu:
»Um die Gesamtattraktivität und Durchgängigkeit des ÖPNV in Alsfeld zu verbessern, hat sich die VGO sehr für die Anerkennung der RMV Verbundfahrkarten im Stadtbus Alsfeld eingesetzt und nunmehr der Stadt Alsfeld ein gutes Angebot für die Anerkennung der Fahrkarten vorgelegt«. Das klingt überaus vernünftig. Und es folgen eine Anzahl von Weihnachtsgaben der VGO für den Betrieb des Stadtbusses.
Auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 01.11.16 klang das alles noch ganz anders, so Riese:
Auf die Frage des ALA-Vertreters, ob es aus Gründen der Kundenfreundlichkeit nicht sinnvoll sei, das RMV-Ticket auch im Stadtbus anzuerkennen, antwortete Bürgermeister Paule (siehe Protokoll):
»Herr Bürgermeister Paule begründet, dass- RMV-Tickets für den Stadtbus nicht aner- kannt werden können, da die Kosten der Stadt Alsfeld durch den RMV nicht erstattet werden«.
Hat nun die Vogelsberger Verkehrsgesellschaft ihre Haltung geändert oder hatte Bürgermeister Paule bei der VGO wegen der Anerkennung gar nicht nachgefragt, fragt Riese?
Wie dem auch sei, für die Alsfelder*innen wird die Nutzung des Stadtbusses um einiges attraktiver, so Riese abschließend.