Wenn die Alsfelder Stadtverordneten einem Antrag der ALA-Fraktion folgen, dann könnte es bald die erste Fahrradstraße in Alsfeld geben, erklärt die ALA in ihrer jüngsten Pressemitteilung. Für die kommende Stadtverordnetenversammlung liegt der Antrag vor, die Jahnstraße vom Beginn an der Altenburger Straße über den Bereich Stadthalle und Kreuzung Bürgermeister-Haas-Straße und durch den Viadukt vorbei am Tierheim bis zur Liederbacher Straße zur Fahrradstraße zu erklären.
In einer Fahrradstraße dürfen nur Fahrräder und E-Scooter fahren, Auto- und Motorradverkehr kann zugelassen werden. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/ und auf Radfahrer muss besondere Rücksicht genommen werden.
Die Forderung haben die Alsfelder Umwelt- und Verkehrsverbände schon seit 2016 immer wieder erhoben.
Die Fahrradstraße wird mehr Verkehrssicherheit in der Jahnstraße bringen. Sie führt zu einer Temporeduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs und wird mehr Schüler*innen zur Fahrradnutzung animieren.
Fahrradstraßen können ohne großen Aufwand eingerichtet werden. Es ist oft nur eine Beschilderung nötig, bauliche Änderungen sind im Regelfall nicht oder nur minimal nötig.
Wiewohl Bürgermeister Paule schon 2017 wegen des Schulzentrums Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung als sinnvoll ansah, lehnte er den Vorschlag einer Fahrradstraße aber ab, so die ALA.
Gute Gründe gegen die Fahrradstraße sieht die ALA eigentlich nicht, es sei denn man wollte am unbedingten Vorrang des innerstädtischen Kraftfahrzeugverkehrs zulasten der Fußgänger und Radfahrer festhalten.