Nicht nur der Alsfelder Pfingstmarkt, auch das Oktoberfest in München sind schon abgesagt. Hanau wird in diesem Sommer die Freibäder nicht öffnen. Die gegenwärtige Pandemie und entsprechend einschränkende Maßnahmen werden uns noch in das Jahr 2021, manche Prognosen sprechen von 2022 begleiten, heißt es in einer Pressemitteilung der alternativen Liste Alsfeld.
Vor diesem Hintergrund müssten auch die Alsfelder Kommunalpolitiker die Situation jeweils neu bewerten, so Riese von der ALA. Die kommende Stadtverordnetenversammlung Anfang Mai wird beschließen, dass vorerst keine Kitagebühren erhoben werden und sie wird sich auch mit finanziellen Entlastungen für den Einzelhandel in der Stadt befassen. „Das halten wir für ein Gebot der Stunde“, erklärt Riese weiter.
Vor allem die zu erwartenden Ausfälle bei den Steuereinnahmen und der steigende Zuschuss für die Bäder GmbH, wenn dort so gut wie keine Einnahmen zu erwarten seien, machten den städtischen Haushalt 2020 zur Makulatur, so Riese.
Es sei nach Auffassung der ALA vor diesem Hintergrund wichtig, dass die Alsfelder Stadtverordneten sich bald erneut mit der städtischen Finanzlage beschäftigen. „Auch wenn Bürgermeister Paule sich noch sträubt, wird das höchstwahrscheinlich nicht ohne einen Nachtragshaushalt zu machen sein“, erklärt Riese abschließend.